Die Geschichte von Himmel und Erde

In den Anfangstagen der Menschheit, als die Welt noch jung und die Zivilisation noch in den Kinderschuhen steckte, lebten die Menschen in harmonischer Beziehung zur Natur. Sie ehrten die Erde, von der sie alles erhielten: Nahrung, Wasser und den Raum zum Leben. Der Himmel über ihnen war ein grenzenloses Mysterium, ein Ort der Wunder und der Unendlichkeit. Diese beiden Elemente – Himmel und Erde – waren für sie die Quelle allen Lebens und die Grundlage ihrer Existenz.

Die Menschen, so tief verbunden mit ihrer Umgebung, wussten instinktiv, dass sie nicht die Beherrscher dieser Welt waren. Sie lebten in einem Gleichgewicht, das von den natürlichen Zyklen des Lebens bestimmt wurde. Der Fluss der Jahreszeiten, der Wechsel der Mondphasen und das Wachstum der Pflanzen waren für sie Zeichen des göttlichen Plans, dem sie sich unterordneten.

Doch mit der Zeit begann sich das Bild zu verändern. Die Menschen strebten nach mehr Kontrolle, wollten die Natur für ihre eigenen Zwecke nutzen und dominierten zunehmend über das, was sie zuvor als heilig angesehen hatten. Sie errichteten Städte, schufen Gesetze und führten Kriege, all das in dem Glauben, dass sie die Erde und den Himmel beherrschen könnten.

Eines Tages, als die Sonne sich in den Horizont neigte und die Welt in goldenes Licht tauchte, kam ein weiser alter Mann in ein kleines Dorf, das noch in der Nähe eines großen Waldes lag. Der alte Mann, der als Erzähler der Geschichte bekannt war, setzte sich am Lagerfeuer nieder und begann zu sprechen:

„Hört mir zu, ihr Kinder der Erde,“ begann er mit einer Stimme, die sanft wie der Wind war. „Viele von euch glauben, dass der Mensch die Herrschaft über Himmel und Erde hat. Doch lasst mich euch eine Wahrheit offenbaren: Kein Mensch beherrscht die Erde, und kein Mensch beherrscht den Himmel. Beide gehören nicht uns, sondern sind Teile des großen Ganzen, das uns alle miteinander verbindet.“

Die Dorfbewohner schauten ihn neugierig an. Der alte Mann fuhr fort: „Der Himmel und die Erde sind ein Teil von uns allen. Sie geben uns Luft zum Atmen, Wasser zum Trinken und Nahrung zum Leben. Wir sind nicht die Herren dieser Welt; wir sind ihre Kinder. Sie versorgen uns, und wir müssen in Harmonie mit ihnen leben.“

Die Menschen lauschten gespannt, als der alte Mann weiter erzählte: „Der Mensch mag große Erfindungen und beeindruckende Städte schaffen, aber niemals kann er das Leben selbst erschaffen. Alles, was wir haben, ist ein Geschenk, das wir respektieren und bewahren müssen. Unsere Welt ist ein lebendiges System, in dem wir nur ein kleiner Teil sind. Der wahre Herrscher dieser Welt ist das Leben selbst, das in uns allen pulsiert, egal ob wir reich oder arm sind.“

Der alte Mann sprach von der Zeit, als Kinder noch keine Vorurteile kannten und mit reinen Augen die Welt sahen. Er erzählte von der Schönheit und der Reinheit der ersten Menschen, die noch nicht von Hass oder Gier geprägt waren. „Sie sahen jedes Geschöpf mit den gleichen Augen an und wussten nichts von Macht oder Ruhm,“ sagte er. „Sie lebten einfach in der Welt, wie sie sie vorfanden, und akzeptierten ihre Rolle im großen Gefüge des Lebens.“

Die Dorfbewohner wurden nachdenklich. Der alte Mann erklärte, dass die Menschen durch ihre Gesetze und Interessen oft den natürlichen Lauf der Dinge verändert hätten. Sie hätten sich von der natürlichen Ordnung entfernt und dabei den wahren Wert ihrer Geschenke aus den Augen verloren.

„Denkt daran,“ schloss der alte Mann, „wir sind alle Teil eines größeren Ganzen. Der Himmel und die Erde sind nicht unsere Besitzstände. Sie sind da, um uns zu unterstützen, nicht um von uns beherrscht zu werden. Unser Leben ist ein Geschenk, und unser Platz ist es, es mit Respekt und Dankbarkeit zu leben.“

Mit diesen Worten erhob sich der alte Mann und verschwand in der Dämmerung. Die Dorfbewohner blieben zurück, tief bewegt von der Erkenntnis, dass sie nicht die Herren, sondern die Teilhaber dieser Welt waren. Sie begannen, die Natur wieder mit dem Respekt zu behandeln, den sie verdiente, und lebten fortan in Einklang mit den Geschenken des Himmels und der Erde.

Und so wurde die Geschichte des weisen Mannes zu einem Teil ihrer eigenen Geschichte, ein ständiger Erinnerungsruf daran, dass der Mensch nur ein Teil des großen Ganzen ist und dass wahre Weisheit darin liegt, dies zu erkennen und zu respektieren.

 

 

Ein System, das nicht liegt

Ein System, das nicht liegt
in der Macht des Menschen,
sondern der Mensch
liegt in der Macht des Systems.

Im göttlichen Schöpfungsprozess
zwischen Himmel und Erde,
Tiere und Pflanzen ein Teil,
so viele Menschen
in diesem System.

Was nicht vom Menschen erschaffen wurde,
sondern zwischen den Kräften,
der ersten Kraft, die das Leben
überhaupt möglich macht.
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Kinder und ihre Welt

Kinder wissen noch nicht
wie sich die Dinge bestellen,
sie schließen sich an
an die Gestaltungen,

die wir ihnen geben,
an die Hand ihres Denkens,
ihres Handelns und begreifen
dann auch die Wertschätzung,
die wir erreichen.

In unseren Zeiten
wie wir uns mit den Dingen
der Zeit selbst gestalten,
zum Teil des Ganzen
geworden sind.
::::::::::::::::
Ein neues System

So fängt ein neues System
im Weltgeschehen für uns an,
an denen unsere Vorfahren
schon standen und sahen.

In die Welt der Menschen
und ihr besonderes Handeln,
darin ziehen wir unsere Kinder
in den Fußstapfen.

Überlieferte Gedanken,
die sich annehmen und gestalten,
ihr eigenes Weltbild
so langsam erhalten.
:::::::::::::::::
Die Entwicklung der Kinder

Noch spielerisch auf den Wegen,
durch Krippe und Kindergarten,
dann die Schule, so langsam
mit ihren anderen Seiten,

erfassen und darin versuchen,
ihrem Raum fürs Leben zu finden,
manchen bereitet es Schwierigkeiten,
andere bringen sich ein.

Können derzeit beherrschen
die weltlichen Gepflogenheiten,
werden ein Teil dessen Systems,
in dem wir gerade hier stehen.
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Mit Liebe großgezogen

Mit Liebe im Herzen großgezogen,
ins Leben hineingebracht,
die kleinen Schützlinge,
die noch nicht viel wissen.

Von den Umständen des Lebens
in das sie sich eingliedern müssen,
so langsam werden ihnen beigebracht
die Umstände des Lebens.

Und es erwacht so langsam der Verstand,
der ihnen dann so vieles gibt,
mit an die Hand, ein Teil des Lebens,
in einem System der menschlichen Art,
in denen wir stehen.
::::::::::::::::::
Die Zeit und der Mensch

Niemand kann die Stunden erhalten,
die der Nacht und die des Tages,
sie nehmen ihren Verlauf,
und haben ihre eigene Macht.

Die menschliche Macht dieser Welt
nicht unterliegend, selber in sich,
ein Teil dessen höheren sind,
der Himmel und die Erde.

Die uns allen die Fruchtbarkeit bringen,
selber auch fruchtbar zu sein,
dass wir Leben hineinbringen,
zu begleiten und Tiere und Pflanzen
durch das Leben.
::::::::::::::::::
Die Vielfalt des Lebens

So viele verschiedene Rassen
unter den Tierarten,
die wir auf unserem Planeten haben.

Nicht alle wohnen
in den gleichen Gebieten,
verschieden auch ihre Art,
umzugehen mit ihrem Leben.

Manche klettern auf Bäume,
andere wohnen im Wasser,
manche fliegen durch die Luft,
so sind die Tiere unterschiedlich,
wie die Menschen auf ihren Wegen.
:::::::::::::::::
Der Himmel und unser Denken

Der Himmel konnte noch nicht
mit Zäunen begrenzt werden,
er hat noch seine Eigenständigkeit,
wie wir unser geistiges Denken.

Vieles kann in den Systemen
der Menschen sich entfalten,
und unterliegt den verschiedensten
Möglichkeiten.

Doch eines können sie nicht:
Himmel und Geist sind frei,
nur wir können uns sperren
in unser Denken ein.
::::::::::::::::::::::
Die nächste Generation

Wie wir mit den Dingen umgehen,
das bestimmt auch unser Denken,
und die weite Sicht, die sich dann
auf die neue Generation niederlegt.

Im Besonderen auch niederlegen,
können sie übernehmen,
die Stationen, die wir erschaffen haben,
in unserem Geschehen.

Auf dieser Welt, in unserem Denken,
als ganz normal ansehen,
mit den Dingen zu gestalten
und uns anzupassen.

An die Umstände ihrer Zeiten,
so stehen wir auch
in dem System, was wir Menschen
erschaffen haben.

Die Kinder werden langsam
daran gewöhnt, bis sie auch
in dieses System
der Welt passen.
:::::::::::::::::::
Jeder Mensch ist besonders

Jeder auf dieser Welt
ist etwas Besonderes,
in seiner besonderen Art,
auf dem Weg, den er hat.

Durch dieses Leben zu gehen,
was der Vater gepflanzt
in die Mutter hinein,
die Mutter geboren im Mutterleib,

wächst das kleine Kind
in das Weltgeschehen,
ist ein besonderes,
eigenständiges Leben.

 

 

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Kommentare

  • Kubel,Karl Heinz (Dienstag, 08. Februar 2022 12:28)

    Ist ja ein Umfangreiches Angebot.Herzliche Grüße Karl Heinz

  • Kubel,Karl Heinz (Samstag, 01. Oktober 2022 16:45)

    Ich muss wirklich öffters auf deine Seite Gehen.Leider habe ich nur 2 Stunden Zeit für den PC.
    Herzlichen Dank für das Päckchen.Hast wieder einmal für Überraschung gesorkt..Liebe Grüße und einen gesunden Oktober wünscht dir Karl Heinz

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