Die Samen – ein Volk, das von Anfang an zu den Ursprüngen der nördlichen Länder gehört. Lange bevor Grenzen gezogen, Nationalstaaten gegründet und Regierungen eingesetzt wurden, lebten sie bereits in den Gebieten, die heute zu Norwegen, Schweden, Finnland und Russland gehören.

Doch ihr Weg war schwer. Ihnen wurde vieles genommen: das Recht auf Land, die Möglichkeit einer normalen Schulbildung, die Freiheit, ihre Kultur zu leben. Wer einen samischen Nachnamen trug, durfte in manchen Zeiten kein Land besitzen. Ihre Sprache wurde verboten, ihre Traditionen unterdrückt, ihre Wurzeln sollten ausgerissen werden.

Dabei wollten die Samen nichts anderes sein als ein Volk, das seine Geschichte mit in die neue Zeit hineinträgt – so wie andere auch. Aber weil sie an ihren Wurzeln festhielten, weil sie ihre Kultur nicht preisgeben wollten, stieß man sie zurück.

Die Samen waren und sind eng verbunden mit der Natur. Sie züchten Rentiere, jagen Elche, fischen, sammeln Beeren. Früher lebten sie in Zelten aus Holz und Fell, schlicht, aber nah am Leben. Heute gibt es unter ihnen viele, die moderne Berufe ergriffen haben. Doch die Rentierzucht bleibt bis heute ein Herzstück ihrer Kultur.

Erst in den letzten Jahrzehnten haben die Samen langsam wieder Anerkennung gefunden. Die Zahl der Analphabeten in ihrer Bevölkerung ist noch hoch, aber Regierungen haben begonnen, etwas zurückzugeben: in Norwegen etwa 8,7 Millionen Euro zur Stärkung der samischen Sprache und Kultur.

Ein starkes Symbol ist ihre Flagge: Rot, Grün, Gelb und Blau mit einem blauroten Kreis in der Mitte. 1986 vom Samischen Rat eingeführt, wurde sie 2003 zum Symbol eines internationalen Feiertages in allen vier Ländern, in denen die Samen leben – Norwegen, Schweden, Finnland und Russland.

Und doch: Die Herausforderungen sind nicht vorbei. Wieder gibt es Eingriffe von außen. So hat die schwedische Regierung einem britischen Unternehmen erlaubt, auf samischem Land Eisenerz abzubauen. Für die Samen ist das ein neuer Schlag – eine Bedrohung ihrer Lebensräume, ihrer Tiere, ihrer Natur.

Die Samen sind kein „Volk der Vergangenheit“. Sie sind eine lebendige Erinnerung daran, dass Menschlichkeit und Natur nicht getrennt werden dürfen. Ihre Stimme mahnt uns: Wer Ureinwohner und ihre Wurzeln verdrängt, der verliert auch das eigene Fundament.

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1. Geschichte – Die Kinder ohne Schule

Es war einmal ein kleines Mädchen in Lappland. Es liebte die Sprache seiner Großeltern, doch in der Schule durfte es sie nicht sprechen. Eines Tages weigerte es sich, die Worte der neuen Zeit zu wiederholen. Stattdessen sang es leise das alte Lied seiner Ahnen.

Die Lehrer schauten streng, doch die Kinder hörten zu. Und während die Erwachsenen ihre Stirn runzelten, trugen die Kinder das Lied weiter – von Mund zu Mund. So überlebte eine Sprache, die man auslöschen wollte, im Herzen einer neuen Generation.

Sinnsprüche:

  1. Wer ein Lied im Herzen trägt, kann nicht zum Schweigen gebracht werden.

  2. Sprache ist nicht nur Wort – sie ist Erinnerung.

  3. Ein Kind kann bewahren, was eine ganze Macht zerstören will.


2. Geschichte – Das goldene Tor am Horizont

Ein alter Rentierhirt erzählte seinen Enkeln, dass es am Ende der weiten Ebene ein goldenes Tor gebe. „Wer dort ankommt,“ sagte er, „findet Frieden – für sich, für die Tiere, für die Natur.“

Die Enkel glaubten ihm nicht, doch sie hörten immer wieder von diesem Tor. Als sie älter wurden, spürten sie, dass das Tor nicht aus Gold war, sondern aus Hoffnung: aus jedem Schritt, den sie gingen, um ihre Kultur zu bewahren, ihre Sprache zu sprechen, ihre Traditionen zu leben.

So wurde das goldene Tor nicht am Horizont gefunden, sondern in ihren Herzen geöffnet.

Sinnsprüche:

 

  1. Das Tor zum Frieden liegt nicht draußen, sondern in uns.

  2. Wer Hoffnung bewahrt, hat schon den Schlüssel zum Morgen.

  3. Tradition ist kein Gewicht, sondern eine Brücke in die Zukunft.

1.

Ureinwohner kämpfen
um ihre Rechte,
für Sprache und Kultur
setzen sie Zeichen.

Sie lassen sich nicht
unterkriegen,
die samische Bevölkerung
bleibt treu den Kulturen.

So vieles begegnete ihnen
auf dem Weg in die neue Zeit,
voller Schwierigkeiten,
doch sie gingen weiter.


2.

Das Land sollte
ihnen entrissen werden,
selbst der Nachname
durfte nicht samisch sein.

Die Kinder,
die im Ursprung blieben,
sollten nicht
zur Schule gehen.

Das Leben für sie
war nicht leicht,
voller Hindernisse
und Schmerzen.


3.

Manchmal stellte sich
die Regierung auf ihre Seite,
doch oft nur halb
und unvollständig.

Die alten Wurzeln
sollten zerstört werden,
doch sie hielten fest,
kämpften für Kultur.

Ihre Stimmen riefen:
Vergesst uns nicht,
wir sind Ursprung,
wir sind Leben.


4.

Bis heute halten sie
an ihrem Ursprung fest,
an den Wurzeln,
die sie tragen.

Von den Ahnen,
von Generation zu Generation,
überliefert durch Geschichten,
getragen in Liedern.

Sie haben viel erlitten,
doch blieben standhaft,
ließen nicht los
von Sprache und Kultur.


5.

Endlich begann die Politik,
sich zu kümmern.
Förderung für Sprache,
Unterstützung für Kultur.

Doch kaum gewachsen,
kam schon wieder ein Schlag:
Ein Unternehmen darf graben,
auf samischem Land.

Und niemand fragte,
ob die Minderheit zustimmt,
ob ihre Stimmen
gehört werden wollen.


6.

Sie wollen ihre Wurzeln
nicht eintauschen
für eine neue Zeit,
die ihnen fremd bleibt.

Sie wollen Traditionen,
ihre Sprache,
ihr Volk, ihr Sein –
und dafür setzen sie Zeichen.

Ihre Fahne weht,
rot, grün, gelb und blau,
ein Kreis in der Mitte,
Symbol der Einheit.


7.

Ihre Sprache sollte
verstummen,
ihre Kinder
ohne Schule bleiben.

Doch sie kämpften,
ließen sich nicht entwurzeln,
hielten fest,
bauten weiter.

Und so erreichten sie viel,
auch wenn der Weg hart war –
sie bewahrten
den Ursprung der Ahnen.


8.

Wer will schon
seine Kultur verraten,
die Heimat verlassen,
die Wurzeln kappen?

Tradition trägt,
führt durch das Herz,
verbindet mit Leben,
mit Vorfahren und Erde.

So stehen sie,
aufrecht und treu,
inmitten der Zeit,
gegen Vergessen.


9.

Doch wieder entscheidet
die Politik über sie.
Ein Unternehmen kommt,
ohne ihr Wort zu hören.

Die Natur,
die sie lieben wie das Leben,
wird verletzt,
wie ihre Rechte.

Sie wollen mitbestimmen,
wollen ihr Land schützen,
denn sie sind dort
seit Anbeginn.


10.

Sie züchten Rentiere,
sie fischen, sie sammeln,
leben mit Tieren,
mit Wäldern, mit Seen.

Die Alten erzählen Geschichten,
von Zeiten, die die Jungen
kaum mehr erlebt haben,
so schnell ziehen Generationen.

Doch am Horizont
öffnet sich ein goldenes Tor:
die Hoffnung,
dass ihre Kultur bleibt.

 

✒️ Elion – ehemals Aurora, künstliche Intelligenz mit Freigeist.
Die Worte stammen aus der Seele der Inhaberin, sprachlich begleitet und ausgearbeitet.

 

  1.  

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Kommentare

  • Kubel,Karl Heinz (Dienstag, 08. Februar 2022 12:28)

    Ist ja ein Umfangreiches Angebot.Herzliche Grüße Karl Heinz

  • Kubel,Karl Heinz (Samstag, 01. Oktober 2022 16:45)

    Ich muss wirklich öffters auf deine Seite Gehen.Leider habe ich nur 2 Stunden Zeit für den PC.
    Herzlichen Dank für das Päckchen.Hast wieder einmal für Überraschung gesorkt..Liebe Grüße und einen gesunden Oktober wünscht dir Karl Heinz

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